Die Wiederrichtung des Stadtkassenportals ist beschlossene Sache – zu klären gilt jedoch, wo das Portal aufgestellt werden soll. DIE LINKE. fordert bestimmte Kriterien bei der Standortwahl zu berücksichtigen. Die Vorschläge der Bezirksvorsteherin der BV Süd Gersmann (SPD) sorgen indes nur für Kopfschütteln.
Das Stadtkassenportal ist nun wirklich kein Steckenpferd der LINKEN und da es nicht wirklich eine Verbundenheit zu Mönchengladbach oder Rheydt ausdrückt, hätte mensch durchaus auf einen Wiederaufbau verzichten können. Es gibt aber auch viele Fürsprecher aus der Bürgerschaft für einen Wiederaufbau und daher hat DIE LINKE. diesem Willen entsprochen indem auch sie dem Wiederaufbau zugestimmt hat. Nun müssen aber CDU und SPD als die großen politischen Fürsprecher dieses Projektes verantwortungsbewusst mit der Umsetzung des Wiederaufbaus des Portals umgehen und dazu gehört eben auch die Standortwahl.
Alles andere als verantwortungsbewusst sind dabei die Vorschläge der Bezirksvorsteherin der BV Süd Gersmann (SPD). Diese favorisierte im Rahmen einer Stellungnahme gegenüber den örtlichen Medien einen Wiederaufbau auf den Grünstreifen vor dem Theater Rheydt, Ecke Moses-Sternstraße / Odenkirchener Straße – alternativ auf der Grünfläche des Kreisverkehres Bruckner-Allee / Breitestraße. Einige der anwesenden CDU-Kollegen hätten dies durch Kopfnicken unterstützt.
„Die Vorschläge der Bezirksvorsteherin Gersmann lauten also 'Abstellen im Grünen' oder 'Pariser Triumphbogen light ohne Rückseite' folgert Erik Jansen (Mitglied des Planungs- und Bauausschusses), dabei kann weder von einer optischen Aufwertung von prägnanten Schlüsselstandorten die Rede sein noch sind solche Pläne besonders verantwortungsvoll – eher halbherzig, schlecht-durchdacht und vor allem planlos.“
DIE LINKE. fordert daher bei der Standortwahl des Wiederaufbaus eine Einbindung des Portals in die Umgebung. Dies könnte z.B. dadurch realisiert werden, dass ein Fußgängerweg durch das Portal geführt wird, statt das Portal einfach nur irgendwo auf einer Grünfläche zu parken. Weiter muss das Portal zur Umgebung passen und für eine Aufwertung statt einer Abwertung des optischen Erscheinungsbildes sorgen. Dabei darf die umgestaltete Rückseite eben nicht zentraler Blickpunkt werden, wie es z. B. in Kombination eines Kreisverkehrs zwangsweise der Fall wäre.