Wie die Medien in Mönchengladbach am 21.08.15 berichteten, ist der dauerhafte Verbleib der Stadtbibliothek Mönchengladbach im Vitus-Center nun vom Tisch. Neben den immensen Kosten für eine dauerhafte Unterbringung sind auch die beiden Anker-Mieter in dem Gebäude nicht bereit, ihre Geschäftstätigkeiten dort aufzugeben. Allein dieses wäre Voraussetzung gewesen, um überhaupt an eine Unterbringung der Bibliothek auf Dauer zu denken.
Rossmann hat einen Mietvertrag bis 2026 und das Chinarestaurants bis 2027.
Die Linkspartei begrüßt den Umstand, dass die Stadtbibliothek nach der notwendig gewordenen Gebäudesanierung wieder zurück in das Gebäude auf der Blücherstraße kehren kann. So bleibt die temporäre Unterbringung während der Sanierung im Vitus-Center nur ein Gastspiel auf Zeit. Der kulturpolitische Sprecher der Linkspartei, Mario Bocks, sagt dazu: „Ich freue mich sehr, dass eine dauerhafte Unterbringung der Bibliothek im Vitus-Center vom Tisch ist. Auf die Gefahren und die nötigen Zusatzdienste, wie z.B. Wasserschaden im Keller oder die Einstellung eines Sicherheitsdienstes, haben wir ja schon frühzeitig hingewiesen. Die Rückkehr in die sanierte Bibliothek am Standort Blücherstraße ist ein erster Schritt zur Verbesserung der Bibliothekssituation in Mönchengladbach. Allerdings kann das nicht die Dauerlösung sein. Mönchengladbach braucht eine zeitgemäße Bibliothek, die so am Standort Blücherstraße nicht möglich ist.“
DIE LINKE. Mönchengladbach möchte, dass der beschlossene Sanierungspan jetzt schnell umgesetzt wird, damit weitere Verzögerungen vermieden werden. Die Bezirksregierung hatte bereits damit gedroht, das Gebäude zu schließen, wenn nicht bis 2016 alles aus der Bibliothek raus ist, damit die Sanierung beginnen kann.
Auch fordert die Fraktion die anderen Parteien auf, weiter nach einer Alternative zu dem bestehenden Kompromiss Blücherstraße zu suchen, da dieser Standort platztechnisch limitiert ist und schon jetzt nicht mehr den Anforderungen an eine zeitgemäße und moderne Bibliothek entspricht.