02. Februar 2016   Aktuelles - Allgemeines
Städte-Koalition gegen Rassismus – Gemeinsam und lokal handeln

DIE LINKE hat einen Antrag im Rat eingebracht, dass Mönchengladbach der 'Städte-Koalition gegen Rassismus' beitritt. Diese wurde 2004 auf Initiative der UNESCO ins Leben gerufen. Das internationale Netzwerk von Städten setzt sich gemeinsam für eine wirkungsvolle Bekämpfung von Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit ein. „Dabei geht es nicht um bloße Symbolik“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Torben Schultz, „Es geht darum, einen 'Zehn-Punkte-Aktionsplan' vor Ort umzusetzen. Dabei steht die Städte-Koalition einerseits helfend zur Seite und andererseits muss alle zwei Jahre über die Umsetzung berichtet werden. So wird gesichert, dass der Kampf gegen Rassismus nicht nur auf dem Papier stattfindet.“

 

Dabei betont die Linksfraktion, dass die Stadt Mönchengladbach weder untätig ist noch anderen Städten weit hinterherhinkt. Vielmehr geht es darum, die vorhandenen Aktivitäten gegen Rechtsextremismus zu erfassen und anhand des 'Zehn-Punkte-Aktionsplans' die Lücken zu erkennen. „Nehmen wir als Beispiel den Punkt 7 zum Wohnungsmarkt. Funktionierende und attraktive Stadtteile müssen durchmischt sein und das nicht nur in Bezug auf den Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund. Auch Studierende, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen und viele andere Gruppen sollten miteinander wohnen“, meint Schultz, „Wenn wir nun mit Hilfe der Städte-Koalition das Thema Wohnraum angehen, dann springt für unsere Stadtentwicklung sicher mehr dabei raus, als nur ein Baustein gegen Rechtsextremismus.“

 

Für DIE LINKE ist es wichtig, dass die Städte-Koalition den Austausch befördert, so muss das Rad nicht in jeder Kommune neu erfunden werden. Dabei sind die Kosten verschwindend gering, vielmehr besteht die Chance, für einzelne Projekte Fördergelder beim Bund oder der EU beantragen zu können.

 


 

Antrag "Städte-Koalition gegen Rassismus (ECCAR)" als PDF

Der "Zehn-Punkte-Aktionsplan" als PDF

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