Gestern (16.5.2018) hat der Stadtrat beschlossen die Mehrheitsanteile des Flughafen zu übernehmen und damit ggf. auch den Verlustausgleich. Richtig ist zwar, dass es um 500 Arbeitsplätze direkt vor Ort geht und weitere Zulieferer und ähnliches. Fakt ist auch, dass durch die Unternehmen Gewerbesteuern fließen.

Deswegen hat sich unsere Fraktion die Entscheidung nicht leicht gemacht und auch noch mal die Mitgliederversammlung befragt. Am Ende stand dann unser Nein fest! Als einzige Fraktion haben wir geschlossen dagegen gestimmt, insgesamt gab es 8 Nein Stimmen.

Zum einen ist für uns das Flugzeug kein zukunftsweisendes Transportmittel. Es ist unökologisch und belastet die Anwohnenden massiv. Viel mehr mus bei Kurz- und Mittelstrecke auf die Bahn gesetzt werden. Nur auf so mancher Langstrecke kommen wir nicht um das Flugzeug herum.

Der Flughafen in Mönchengladbach ist zwar lediglich für Buissness-Flüge und Wartung, so wie eine Flugschule, da, so aber auch Teil der falschen Verkehrspolitik.

Im besonderen aber macht der Flughafen jährlich 2,5 Mio Verlust. Bisher hat das der Flughafen Düsseldorf getragen. Das erklärte Ziel der Ratsmehrheit ist es nun, diesen Verlust zu minimieren. Dazu hat unser Fraktionsvorsitzende Torben Schultz​ viele Detailfragen gestellt. So zu dem teuren Landesystem und möglichen Alternativen. Oder wer einen möglichen Ausbau der Landebahn und der Stellflächen zahlt, was das kostet und ob es überhaupt mit dem Landschaftsplan vereinbar ist. Wer würde die Kosten einer möglichen Schließung / Insolvenz des Flughafens tragen und zwar nach dem bisherigen Model und nach der Übernahme? Was kämen da überhaupt an Kosten auf uns zu?

Alles berechtigte Fragen, wenn eine Stadt so ein Projekt angeht! Leider gab es nur eine Antwort auf alle Fragen: "Das kann nicht seriös beantwortet werden!"

Da können wir nur sagen:
Seriöse Politik sieht anders aus! So ein Wagnis auf Kosten der Bürger*innen einzugehen ist ein finanzieller und planungstechnischer Blindflug!