Der Terror der IS im Nahen Osten nimmt von Tag zu Tag zu.
Zehntausende jesidische Kurden sind nach Tötungen, Entführungen, Drohungen und Zerstörungen ihres Eigentums und ihrer Gotteshäuser in das Şengal Gebirge geflohen. Aufgrund mangelnder Flüssigkeit und Nahrung erleiden dort nun vor allem Kinder und ältere Menschen qualvoll den Hungertod.
Kobanê, eines von drei autonomen kurdischen Kantonen in Rojava, wird seit Wochen von den IS Terroristen angegriffen. Fast alle Menschen mussten fliehen.
Die Region ist zu einem Schauplatz von Krieg und der Gräueltaten, aber auch eines demokratischen Modells geworden.
Dazu möchten wir zu einer Solidaritäts- und Diskussionsveranstaltung einladen.
Mittwoch, 12.11.2014 um 19.00 Uhr
Kurdisch demokratische Gemeinde
Bonnenbroicher Straße 13
Ali Atalan, der Vorsitzende der Ezidischen Vereine in Europa, der die Region auch besucht hat, steht für einen Vortrag und für die Diskussion zur Verfügung.
Er wird in seinem Vortrag über die Situation vor Ort berichten und den Freiheitskämpfern, die in Deutschland nur unter Buchstabenkürzeln wie YPG und YPJ bekannt sind, ein Gesicht verleihen.
Besonderes Augenmerk wird der Vortrag auf die Rolle des türkischen Staates richten, der auf der einen Seite Kämpfer des IS seit Monaten unbehelligt die Grenze passieren lässt, auf der anderen Seite aber die Grenze dicht macht für jegliche Hilfe für die eingeschlossenen Verteidiger*innen in Kobanê.
Unbeachtet bleibt in den deutschen Medien, dass die Kurden in Syrien eine Demokratie aufbauen, die diesen Namen verdient. Auch über dieses Modell wird er berichten.
Bei der Versammlung wollen wir auch eine Spendensammlung durchführen.
Die Spenden sind bestimmt für Heyva Sor a Kurdistanê e.V. (Kurdischer Roter Halbmond) in Troisdorf. Kreissparkasse Köln; IBAN: DE 49 370 502 99 000 40 10 481, BIC: COKSDE33XXX
Kobanê wird Leben!
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