Am Rande der letzten Sitzung des Landesjugendhilfeausschusses wurde berichtet, dass Aldi Süd (über den Umweg einer gGmbH oder einer Stiftung) beabsichtigt, Modellprojekte der Jugendhilfe oder Ähnlichem in NRW zu finanzieren. Das Startkapital der Organisation soll dabei ca. 2,5 Millionen € betragen.
Aus diesem Grund haben wir der Verwaltung von Mönchengladbach ein paar Fragen gestellt:
1) Ist der Verwaltung der oben beschriebene Vorgang bekannt? Wenn ja, seit wann?
2) Hat die Verwaltung Kenntnis von bereits abgeschlossenen Kooperationsvereinbarungen zwischen mit dem Landesjugendamt und / oder einzelnen Jugendämtern?
3) Ist der Verwaltung bekannt, dass es 12 Musterkommunen geben soll, in denen Modellprojekte umgesetzt werden? Gehört die Stadt Mönchengladbach zu diesen Kommunen?
4) Ist es für die Verwaltung grundsätzlich vorstellbar, die Kinder- und Jugendhilfe durch einen Discounter wie Aldi finanzieren zu lassen? Wenn ja, sieht die Verwaltung die Gefahr der inhaltlichen Einflussnahme durch den Kapitalgeber?