Seit dieser Woche gibt es auf Flyern der NVV und auf der Webseite der Stadt die ersten Bilder des Sozialtickets. Die Fraktion der Linken im Rat der Stadt kritisiert, das durch die Kontrolle des Tickets im Bus die Person direkt als finanzschwach erkennbar ist.
Das Sozialticket hätte ein bereits vorhandenes Angebot sein müssen, z. B. das Ticket1000 oder Ticket2000. Nur dieses Ticket hätte dann zum vergünstigten Preis abgegeben werden müssen. „Weil das Sozialticket als neues, eigenständiges Angebot geschaffen wurde, hat nun die NVV unnötigen Mehraufwand beim Ausstellen des Tickets“, so der Fraktionsvorsitzende Helmut Schaper.
DIE LINKE bleibt bei ihrer grundsätzlichen Kritik am verabschiedeten Ticket. „Wenn im Regelsatz nur gut 18,- Euro für den Öffentlichen Personen Nahverkehr vorgesehen sind, dann darf sich ein 30-Euro-Ticket nicht sozial nennen“, stellt Schaper klar, „Doch wenn dieses Ticket jetzt noch zum Erkennungsschild für Hartz-IV BezieherInnen und AufstockerInnen wird, dann ist das ein weiterer Grund gegen dieses Unsozial-Ticket.“