03. Dezember 2012   Aktuelles - Allgemeines
LINKE ZUR Finanzierung der Archäologischen Zone – des Jüdischen Museums Köln

Hinweis: Von dieser Pressemitteilung gibt es zur Ratssitzung 19.12.2012 hier inzwischen eine aktualisierte Fasseung.

Der Rat der Stadt Mönchengladbach solle, ginge es nach der CDU im Rat, die Übernahme für das Projekt „Archäologische Zone/Jüdisches Museum Köln“ durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR) ablehnen. Kosten in Höhe von sieben Millionen Euro für den Landschaftsverband seien nicht akzeptabel, so die CDU.

 

Hierzu erklärt Bernhard Clasen, Ratsherr der LINKEN:

 

„Das geplante Jüdische Museum in Köln, das von der Mehrheit der Fraktionen im Kölner Rat unterstützt wird, wirft einen neuen Blick auf die Geschichte der Stadt Köln. Die geplante Anlage mit einem integrierten jüdischen Museum zeigt: jüdisches Leben ist seit Jahrhunderten fester Bestandteil des Lebens in Deutschland. Wie kaum ein anderes Projekt der Region zeigt dieses geplante Zentrum die Bedeutung des jüdischen Lebens, des jüdischen Glaubens für unser Land. Spektakuläre Zeugnisse aus zwei Jahrtausenden zeigen unter anderem die älteste Synagoge nördlich der Alpen, dokumentieren die lange jüdische Siedlungsgeschichte Kölns vom frühen 4. Jahrhundert an.

Mit dem Museum wird noch einmal deutlich, wie tief Antisemitismus verwurzelt ist. So sind in dem Jüdischen Museum auch Möbel, Buchbeschläge, Reste von verbranntem Pergament, Kinderspielzeug, Medizinfläschchen und viele andere Haushaltsgegenstände zu sehen, die nach der Plünderung der Synagoge im Zuge des Pogroms von 1349 achtlos in eine Fäkaliengrube geworfen worden sind.

Im Rahmen eines Kolloquiums hatte der renommierte New Yorker Archäologe und Bauhistoriker, Prof. Samuel Gruber, die Ausgrabungen von Köln als „wichtigste und größte Ausgrabung in Europa für die jüdische Geschichte." bezeichnet.

DIE LINKE wird deshalb auf der Ratssitzung am 19.12. für eine Finanzierung der Archäologischen Zone / des Jüdischen  Museums in Köln durch den Landschaftsverband stimmen.“

Weitersagen

Kontakt | Impressum