Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales hat auf Anfrage der Linksfraktion ermittelt, dass die Unterbringung von Flüchtlingen in Wohnungen weitaus kostengünstiger ist, als eine Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften.
Auch die Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt hat in der Vergangenheit auf ähnliche Erfahrungen in Frankfurt und Bayern hingewiesen, dass die Unterbringung von Flüchtlingen auf dem freien Wohnungsmarkt nicht nur die Lebenssituationen der Betroffenen erheblich verbessert - die Kommune spart zudem auch noch Geld.
Mit einer Anfrage der Linksfraktion Mönchengladbach, einen Kostenvergleich zwischen den Unterbringungsmöglichkeiten zu anzustellen, um so das mögliche Einsparpotential zu ermitteln, möchte sich die Stadtverwaltung erst gar nicht befassen. Es sei nicht möglich, die Daten zu liefern, lässt Oberbürgermeister Norbert Bude in einem Antwortschreiben wissen . "Deren Erhebung würde erhebliche personelle Ressourcen binden, die dann für die Erledigung von dringenden und wichtigen Aufgaben fehlen", heisst es weiter und verweist auf einen Ratsbeschluss zur Errichtung von neuen Gemeinschaftsunterkünften am Standort Eicken hin.
"Einige kuriose Sparmaßnahmen hat sich die Stadt Mönchengladbach im Zuge des Stärkungspakts Kommunalfinanzen überlegt.
Da, wo es offensichtlich ein tatsächliches Sparpotential gibt, dass auch die Lage der Flüchtlinge in Hinblick auf ein menschenwürdiges Wohnen statt einer Ghettoisierung in Eicken und im Luisental verbessern würde, wird erst gar nicht geprüft. Für uns eine absolut nicht nachvollziehbare Antwort," so Thomas Hochhardt, Fraktionsgeschäftsführer der Linksfraktion.
Hier die Fakten aus Berlin als PDF
Die Anfrage der LINKEn im Rat MG (Word)
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