04. Oktober 2013   Aktuelles - Allgemeines
Nicht einen Platz nach der deutschen Einheit benennen …

… die Einheit endlich vollenden!

Aufgrund des gestrigen Tages der Deutschen Einheit hat die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung (OMV) in der CDU Mönchengladbach ihren Vorschlag bekräftigt, den zukünftigen Platz zwischen mfi Arcaden und Sonnenhaus den Namen „Platz der Deutschen Einheit“ zu geben. DIE LINKE im Rat der Stadt lehnt solche Vorschläge aus zwei Gründen ab. „Wir haben noch immer kein gleiches Lohn und Rentenniveau in Ost und West. Wir haben deutlich höhere Arbeitslosenzahlen und eine höhere Abwanderungsquote im Osten. Und es gibt so viele weitere Beispiele, die zeigen, dass die Einheit noch nicht vollendet ist“, so Fraktionssprecher Helmut Schaper, „Deswegen sollten wir nicht Plätze nach der Einheit benennen, sondern weiter an ihr arbeiten. Und so sollte der 3. Oktober auch mehr ein Tag des Aufrüttelns sein, als ein Feiertag.“

 

Doch neben der Ablehnung eines Platzes mit diesem Namen zum jetzigen Zeitpunkt, empfindet DIE LINKE auch den Ort für inakzeptabel. „Die CDU denkt bei diesem Vorschlag an eine Achse Europa – Deutschland – Mönchengladbach. Dieser Gedanke hat seinen Charme“, so Torben Schultz vom Kreisvorstand, „Doch übersieht die CDU, dass mit den mfi Arcaden ein Konsum-Tempel entsteht, der diesen Platz erst ermöglicht. Die meisten DDR Betriebe wurden von westdeutschen Investoren zu Spott-Preisen aufgekauft, zerschlagen und aufgelöst. Dieser Ausverkauf der ehemaligen Volksbetriebe ist Mitschuld daran, dass viele Menschen im Osten heute noch immer schlechter dastehen als wir im Westen. Und jetzt will die CDU es Bildlich manifestieren: Ein Einkaufs-Wunderland für wenige, dass aber allen anderen Stadtteilen das Wasser abgräbt und dann ein Platz für die Massen, die eben außen vor bleiben sollen.“

 

Deswegen sagt DIE LINKE zum Vorgeschlagenen Namen ganz klar: Nicht jetzt und nicht an diesem Ort!

Stattdessen rät DIE LINKE allen Interessierten sich mal ein paar Gedanken zum Tag der Deutschen Einheit durch zu lesen, die einen ganz anderen Blick haben. Der Bundesvorsitzende der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e. V. (GMB), Herrn Karl-Heinz Wendt, hat auf Bitte des Kreisverbandes Mönchengladbach dazu etwas geschrieben. Er beginnt damit, dass der Tag der Deutschen Einheit durchaus nicht für alle Bürger in den „neuen Bundesländern“ ein Grund zum Feiern ist. Und er Endet mit den Worten „ein Tag, der dazu angetan ist, unse­re berechtigten Forderungen nach Einhaltung und Erfüllung des Einigungsvertrages immer wieder einzufordern.“
Der ganze Artikel ist hier nachzulesen.

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