17. Oktober 2013   Aktuelles - Allgemeines
Das richtige Signal setzen: Schluss mit Garzweiler II

Ökologisch wäre es ein Fortschritt und ein Segen, wenn die Braunkohlekraftwerke mit ihrer ineffizienten und schmutzigen Art der Stromerzeugung endlich der Vergangenheit angehören würden. Neben dem Atomstrom ist die Braunkohlegewinnung die schädlichste Art der Stromerzeugung für Mensch und Natur. Die weithin sichtbaren gigantischen Eingriffe in die Natur und in die Menschenrechte der Anwohner sind nun mal weder zu verleugnen noch zu verschweigen. Deshalb fordert DIE LINKE. nun die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen auf, die erteilten Genehmigungen für den Bau Garzweiler II von 2000 zu überprüfen und zu versagen. Federführend sollte dabei der Wille der Politik zum beschlossenen Ausstieg aus Atom- und Kohlekraft sein, und nicht willentliche Planungen von Energieriesen wie RWE nach Profit und Machbarkeit der aktuellen Lage, um die eigene Schlafmützigkeit im Falle der Umstellung auf erneuerbaren Energien durch Ausstieg aus dem ökologischen  Desaster Garzweiler II auf den Sankt-Nimmerleins-Tag zu verschieben.

 

„RWE hat schlicht die Entwicklung zur neuen Energiewende verschlafen. Entgegen den Miesmacher-Gerüchten aus der Energielobby boomt der Ökostrom und in Folge dessen schreiben die alten Kohlekraftmeiler in den riesigen Tagebauten tiefrote Zahlen. Das Ende von Garzweiler II wäre daher nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll, sondern auch aus ökonomischer Sicht“, sagt Mario Bocks von der Linksfraktion im Rat der Stadt Mönchengladbach.

 

Auch Sabine Cremer, Mitglied der Partei im Umweltausschuss der Stadt, erläutert: „Die Konzerne, die nun jahrelang an dieser alten und umweltschädigenden Methode und Technologie der Energiegewinnung festgehalten und profitiert haben, sollten nun nicht in Eigenregie über deren Fortbestand entscheiden, denn deren einziges Ziel ist die Maximierung von Profit und nicht die Überwindung der Umweltzerstörung und die Überprüfung der Verträglichkeit ihres Handelns auf die Umwelt, die Natur und die bzw. den Menschen. Das interessiert Big-Player wie RWE schlichtweg keinen Deut.“

DIE LINKE. fordert daher die Landesregierung unverzüglich auf, den Abschied von der schmutzigen Energiegewinnung durch den Braunkohletagebau einzuleiten und mit allen Verantwortlichen einen verbindlichen und gültigen Plan zum geregelten und zügigen Ausstieg aus der Braunkohle im gesamten Bundesgebiet zu erarbeiten. Der Stopp von Garzweiler II wäre das richtige und wichtige Signal zu einem konsequenten Ausstieg aus der mittlerweile ökonomischen wie ökologischen sinnlosen Energiegewinnung auf Kosten von Umwelt, Natur und Mensch.

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