Die FDP möchte in Mönchengladbach zusätzliche Gewerbegebiete schaffen und zu deren Planung einen Haushaltstitel in Höhe von 100.000,- Euro beantragen. DIE LINKE sieht darin einen richtigen Ansatz, aber einen völlig falschen Weg. „Wir brauchen keine neuen Gewerbegebiete auf der „Grünen Wiese“, sondern wir brauchen endlich ein Kataster, wo bereits vorhandene, brachliegende Gewerbeflächen registriert werden“, sagt der Fraktionsvorsitzende Helmut Schaper.
Und Sabine Cremer vom Planungs- und Bauausschuss führt fort: „Natürlich ist es nicht sinnvoll einfach jede Brache zu reaktivieren. Oftmals hat sich die Umgebung so geändert, dass weder die Verkehrsanbindung gegeben ist, noch den AnwohnerInnen die Belastung durch ein Gewerbegebiet zuzumuten ist. Da muss schon genau geschaut werden, wo nicht vielleicht eine Umwidmung von Gewerbegebieten zu Wohn- oder Freizeitgebieten klüger wäre.“
DIE LINKE fordert daher, zunächst den Bestand nach Nutzungsart und Leerstand zu erfassen, um zu prüfen, welche Art von Gewerbegebieten benötigt werden und welche Anforderungen diese haben. Parallel dazu muss geschaut werden, wie wir die Stadt weiter entwickeln wollen, wo überhaupt noch Gewerbe erwünscht und sinnvoll ist. Erst im letzten Schritt kann die Ist-Situation mit der Soll-Situation abgeglichen werden. „Dann werden wir sehen, wo wir alte Brachflächen reaktivieren können. Das ist günstiger und es ist umweltfreundlicher als neue Flächen, die dann voraussichtlich viel Geld für die Infrastruktur verschlingen“, endet Schaper.