20. Februar 2014   Aktuelles - Allgemeines
Linksfraktion schreibt offenen Brief an Oberbürgermeister

Im Dezember hat die Ratsmehrheit einen Rückkauf der City-Ost von Aurelis beschlossen um eine stadtplanerische Fehlentwicklung zu verhindern. Dies betrifft vor allem die nicht gewünschte Ansiedlung eines Baumarktes auf dem Gelände.
Inzwischen ist in direkter nähe der Max Bahr Baumarkt Pleite gegangen. Jedoch gäbe es einen Investor, das ist auch dem hohen Engagement der ehemaligen Belegschaft zu verdanken. Voraussetzung um den Leerstand an dieser Stelle zu verhindern und damit die ehemalige Max Bahr Belegschaft übernommen wird ist aber die Umsetzung des Dezember Beschlusses.
Dies ist der Verwaltung, dem Oberbürgermeister und allen Ratsfraktionen bekannt. Obwohl die Linke seit Wochen nach dem Sachstand fragt und den Oberbürgermeister gebeten hat sich intensiv zu kümmern ist scheinbar noch nichts passiert.
Deswegen hat die Linksfraktion jetzt einen offenen Brief an Herrn Bude geschrieben:

 

Sehr geehrter Herr Bude,

 

mit Mail vom 30.1. und 4.2. baten wir sie den Fraktionen den Sachstand beim Rückkauf des Geländes City-Ost mitzuteilen. Weiter baten wir sie Kontakt zum Versorgungswerk als Vermieter des ehemaligen Max Bahr Gebäudes und der Firma Hellweg als möglicher Investor aufzunehmen. Mittlerweile sind drei Wochen vergangen ohne dass wir etwas von ihnen gehört haben.
Es steht außer Frage, dass der Rat im Dezember 2013 den klaren politischen Willen zum Rückkauf des City-Ost Gelände von der Firma Aurelis bekundet hat. Lediglich die Art und Weise des Rückkaufs wurde nicht geregelt, sondern hier ist die Verwaltung gefragt Vorschläge zu machen. Dem Rat ging es bei der Fassung des Beschlusses darum eine stadtplanerische Fehlentwicklung zu verhindern.

Wie wir nun aber alle Wissen, geht es inzwischen um mehr. Mit der Insolvenz der Firma Max Bahr droht nun in unmittelbarer Nähe zur City-Ost ein nur schwer zu beseitigender Leerstand, dies wäre eine weitere Fehlentwicklung. Jedoch haben wir derzeit das Glück, dass die Firma Hellweg Interesse an der Anmietung der Immobilie hat um dort wieder einen Baumarkt zu eröffnen. Dabei würde die Firma Hellweg auch die ehemaligen Max Bahr Beschäftigten übernehmen.

Wir können also zusammenfassend nur von einem Glücksfall sprechen, der stadtplanerisch und wirtschaftlich für Mönchengladbach gut ist und die betroffene Belegschaft aus der Arbeitslosigkeit holt. Und um dies Glück festzuhalten, bedarf es nur der Sicherheit für den Investor, dass auf dem Gelände der City-Ost kein Baumarkt entsteht. Es bedarf also nur der Umsetzung eines schon gefassten Beschlusses.

Nun mussten wir aber aufgrund der Schreiben vom Versorgungswerkes der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe vom 28.1.2014 und 29.1.204, sowie der Mail von Herrn Bongartz (WFMG) vom 29.1.2014, feststellen, dass die städtischen Gesellschaften gar nicht oder nicht besonders intensiv an dem Thema City-Ost arbeiten. Unseres Wissens nach ist noch nicht mal bei der WFMG oder der EWMG ein entsprechender Aufsichtsrat Beschluss gefasst worden.

Da also die beiden städtischen Gesellschaften zu diesem Zeitpunkt nicht handeln müssen, obwohl sie genau für solche Zwecke mal geschaffen wurden, sehen wir die Verwaltung in der Pflicht das Thema Rückkauf City-Ost voran zu treiben. Deswegen noch mal unsere Fragen an Sie:

1) Ist die Verwaltung an Aurelis herangetreten und hat diese über den Ratsbeschluss informiert?
2) Hat die Verwaltung abgeklärt, ob der Rückkauf eigenständig, unter Berücksichtigung des Stärkungspaktes, oder über städtische Gesellschaften geregelt werden kann? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?

Weiter ist es uns wichtig, dass sie Kontakt zu Herrn Dressel von der Firma Hellweg aufnehmen und ihn über den Zeitplan informieren. Zum Wohle der Stadt kann es nicht angehen, dass in so einem Fall das Glück wegen „nichts tun“ an uns vorbei zieht. Denken sie dabei bitte auch immer an die engagierte Ex Belegschaft von Max Bahr, die sich auch für diese Lösung stark macht.

Mit nettem Gruß
Helmut Schaper

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