Die kürzlich bekannt gewordenen Pläne der niederländischen Regierung, eine Machbarkeitsstudie zu Fracking-Planungen in der Grenzregion voranzutreiben, stoßen auch in der neuen Ratsfraktion der Linkspartei auf Ablehnung und auch auf Sorge.

„Wir teilen die Vorbehalte des Umweltdezernenten Herrn Kuckels. In der Vergangenheit haben wir bereits des Öfteren klar und deutlich darauf hingewiesen, dass die Auswirkungen des Fracking-Verfahrens durch den Einsatz chemikalischer Mittel umweltgefährdend sind und daher auch eine reelle Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt bedeuten“, sagt DIE LINKE. Fraktionsvorsitzender Torben Schultz.

Die Ratsfraktion wünscht sich daher auch, dass Bürgerinnen und Bürger sich an dieser Diskussion beteiligen und die Gelegenheit nutzen, Stellungnahmen bis zum 09. Juli einzureichen. Sie weist weiter darauf hin, dass bereits der Umweltausschuss sich gegen ein Fracking-Verfahren ausgesprochen hat und begrüßt ausdrücklich die kritischen Stimmen der anderen Parteien zu den niederländischen Plänen.

Ratsherr Mario Bocks ergänzt: „Das Pumpen und Pressen von Chemikalien in den Boden zur Schiefergasgewinnung kann neben der Grundwassergefährdung auch weitere Folgeschäden nach sich ziehen, die nicht an Landesgrenzen haltmachen. Hier ist es wichtig, neben der Zusammenarbeit mit unseren Nachbar-Kommunen auch eine eigene ablehnende Haltung im Namen der Stadt Mönchengladbach zu formulieren. Dieses Verfahren ist eindeutig umweltschädlich und bringt nur negative Konsequenzen mit sich.“

DIE LINKE. wird den weiteren Verlauf der Machbarkeitsstudie zu Fracking-Planungen aufmerksam verfolgen.

Immerhin begrüßenswert ist die Mitteilung der niederländischen Regierung, dass bis zur Erstellung der Umweltverträglichkeitsstudie und der daraus resultierenden Abstimmung im nächsten Jahr vorab keine Probebohrungen veranlasst werden. Anscheinend ist man sich in den Niederlanden ebenfalls nicht sicher, welches Gefahrenpotential dieses Schiefergasgewinnungsverfahren birgt.