Mönchengladbach ist (fast) Pleite und so stellt sich die Frage nach weiteren Einnahmen. Nur das natürlich ohne die BürgerInnen pauschal zu schröpfen, immerhin ist die Lage von Mönchengladbach der strukturellen Unterfinanzierung durch Bund und Land geschuldet. Und die müssten nur Reiche gerecht besteuern und so zu einer umFAIRteilung von Oben nach Unten beitragen. Aber trotzdem können wir auch Lokal etwas tun:
Das NRW-Innenministerium hat der Stadt Hagen die Erhebung einer sogenannten Wettbürosteuer genehmigt. Andere Kommunen u.a. die Stadt Mühlheim werden jetzt nachziehen. Der Maßstab, an dem sich die Steuer ausrichtet, ist die Fläche der einzelnen Wettbüros - reine Annahmestellen für Wettscheine können hingegen nicht besteuert werden.
Die Einführung einer solchen Steuer könnte mit vergleichsweise geringem Aufwand betrieben werden, da keine Personalkapazitäten benötigt werden. Und so könnte dann eine Wettbürosteuer zur Haushaltskonsolidierung beitragen und gleichzeitig vielleicht das Glücksspiel selber eindämmen.
Klar, je mehr die Steuer das Glücksspiel eindämmt, um so weniger Einnahmen, aber auch um so weniger Kosten für Spielsucht bekämpfung und Schuldnerberatung.