Die Fraktion der Partei DIE LINKE begrüßt die Anti-Atom-Proteste von Nordrhein-Westfalens Atomkraftgegnern am vergangenen Wochenende. In einem Autobahnaktionstag „Dem Castor entgegen“ hatten zahlreiche Umweltverbände gegen die Atommülltransporte demonstriert, die von Jülich nach Ahaus im Münsterland rollen sollen. Gleichzeitig bedauern Gladbachs Linke, dass der Anti-Atommüll-Konvoi bei dieser Aktion nicht durch Mönchengladbach gefahren ist. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass die Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus auch durch Mönchengladbach oder knapp an der Vitus-Stadt vorbei gehen müssten.
Nach Auffassung der LINKEN stellen derartige Transporte eine direkte Gefährdung der Gesundheit der im Raum Mönchengladbach lebenden Menschen dar.
Vor dem Hintergrund dieser Gefährdung hat Sabine Cremer, Vertreterin der LINKEN im Umweltausschuss des Rates der Stadt Mönchengladbach, bereits am 08.12.2009 eine kleine Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet. Die Bevölkerung, die direkt von dieser verantwortungslosen Atompolitik betroffen sei, so Sabine Cremer, müsse schließlich über ihre Gefährdung informiert werden.
Bisher wurde die Anfrage jedoch nicht beantwortet.
„Die Atomenergie ist unverantwortlich, gestern, heute und morgen. Wir dürfen nicht unseren Kindern den hochgiftigen Atommüll als Erbe hinterlassen. Wenn die alten Ägypter Atomkraftwerke gebaut hätten, müssten wir noch heute deren Atommüll bewachen“ erklärt Bernhard Clasen von der LINKEN.
Die Mönchengladbacher LINKEN, so Cremer und Clasen, werden mit der Umweltbewegung in NRW zusammenarbeiten und hoffen, dass der nächste Konvoi ´Dem Castor entgegen` auch durch Mönchengladbach führen wird.