Am 13. Februar wird in Dresden einer der größten Nazi-Aufmärsche in Europa stattfinden. Das Bündnis "Dresden-Nazifrei" ruft auf, den Faschisten den öffentlichen Raum zu nehmen und den angeblichen "Trauermarsch" zu blockieren. Diesen Aufruf unterstützt die Partei und die Fraktion DIE LINKE. Mönchengladbach.
Im Vorfeld kam es in Dresden und Berlin zu Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmungen, die Staatsanwälte sahen in dem Satz "Gemeinsam Blockieren" auf den Plakaten des Antifaschistischen Bündnisses einen Aufruf zu einer Straftat. "Nazi-Aufmärsche zu blockieren, ist unser Recht und unsere demokratische Pflicht. Es ist ein in Jahrzehnten von sozialen Bewegungen durchgesetzter Standard, dass friedliche Blockaden und ähnliche Aktionsformen zivilen Ungehorsams keine Straftaten darstellen, sondern ein Bestandteil demokratischer Protestkultur sind", so Mario Bocks, Bezirksvertreter Nord und Direktwahlkandidat zur Landtagswahl.
Partei und Fraktion DIE LINKE. Mönchengladbach verurteilen die staatliche Repression und rufen alle Mönchengladbacher BürgerInnen auf, sich an den Protesten in Dresden zu beteiligen. Deswegen wurden die "verbotenen" Plakate mit dem Aufruf zur Blockade in Parteibüro aufgehängt.
Für die Anreise nach Dresden gibt es Freitagnacht Busse, die in Duisburg abfahren, die Karten kosten ermäßigt 15,- Euro und normal 25,- Euro. Der Verkauf dieser Karten wird derzeit über das Büro auf der Burgstrasse 4 (0 21 66 / 9 79 22 43;
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) organisiert.
Information zum Bündnis "Dresden- Nazifrei":
Es ist ein breites, zivilgesellschaftliches Bündnis, dem Gewerkschaftsgliederungen, DIE LINKE, der Landesverband der Grünen Berlin, die Jusos, die linksjugend [solid], Die Linke.SDS, Antifagruppen, etliche Bundestagsabgeordnete und Künstler wie Konstantin Wecker und Bela B. von den "Ärzten" angehören.
Wegen dem Aufruf "Gemeinsam Blockieren" wurde die Webseite www.dresden-nazifrei.de von der Staatsanwaltschaft gesperrt, deswegen wird die Webseite inzwischen im Ausland unter www.dresden-nazifrei.com betrieben.