Wie jedes Jahr so auch in diesem, stellt die Fraktion DIE LINKE Mönchengladbach, den Antrag im Rat zu beiden CSD Veranstaltungen an den Rathäusern und den Bezirksverwaltungsstellen die Regenbogenfahne zu hissen. In diesem Jahr ist diese Zeichen besonders von Nöten, da es aufgrund der Coronakrise keine öffentlichen Paraden und Veranstaltungen geben kann. Das queere Menschen aber trotzdem sichtbar sein sollten, dass wir als Stadt die Verantwortung haben, diese Sichtbarkeit möglich zu machen, sollte uns allen ziemlich klar sein.
Wenn man den Erhebungen und Untersuchungen aus der Phase der gesellschaftlichen Isolation folgen mag, dann waren es insbesondere auch queere Menschen die unter den Folgen der notwendigen Distanzierung zu leiden haben. Sichtbarkeit und Symbolen kommt in dieser Zeit eine enorme Bedeutung zu. Sie geben Hoffnung.
Genau aus diesem Grund hat unter anderem die Europäische Union am 17.5 die Regenbogenflagge an ihren Auslandsvertretungen prominent sichtbar werden lassen. Queere Menschen haben spüren dürfen, dass sie in all ihrer Not und all ihren Fragestellungen nicht alleine sind. Diese offizielle Beflaggung ist ein Symbol der Hoffnung.
Es ist auch in Mönchengladbach dringend an der Zeit ein deutliches politisches Zeichen der Hoffnung zu setzen.
Queere Menschen sind in allen Parteien vertreten, gehören offen oder geheim in jede Familie. Queere Menschen sind aktiver Teil dieser Stadt. Deshalb verstehen wir unseren traditionellen Antrag nicht als parteigebundene Agenda sondern als Chance, dass wir alle gemeinsam diese Stadt einen weiteren Schritt nach vorne bringen.
Wir leisten uns als einzige Stadt weit und breit zwei CSD'S. Das Engagement queerer Menschen ist so verschieden, wie wir selber vielfältig sind.
Wir sollten dem gemeinsam Rechnung tragen. Es ist an der Zeit.