Die LINKE plädiert für den Erhalt der Schule
Am vergangenen Wochenende lief das Anmeldeverfahren für die Grundschule Waldhausener Höhe aus. Da die erforderlichen Anmeldungen von 18 Schüler/innen nicht erreicht wurde, droht der Schule nun das Aus.
Die bereits angemeldeten Schüler/innen sollen dann auf andere Grundschule gehen. Der Grund für diese Desaster sieht die Partei DIE LINKE nicht nur in den zurückgehenden Schülerzahlen, sondern auch in der Aufhebung der Schulbezirke. Die CDU/FDP-Koalition hatte dies vor drei Jahren beschlossen. Demnach ist es den Eltern möglich, ihre Kinder nicht nur in der bewährten Stadtteilschule anzumelden, sondern an der Schule der Wahl im ganzen Stadtgebiet.
Für die Partei DIE LINKE ist dies eine Verschlechterung, denn das soziale Umfeld der Kinder (Nachbarschaft, Spielfreunde, Gruppen in der KITA) wird völlig außer Acht gelassen. Des Weiteren besteht bei dieser Praxis die Gefahr, das die Zahl der Kinder aus benachteiligten Familien dann überwiegen.
Nach Auskunft von Kindergärten im Umfeld der Schule würde es in den nächsten Jahren genug Kinder geben, um eine Eingangsklasse zu bilden. Von daher zeichnet sich eine positive Prognose für die nächsten Jahre ab. Die Schließung der Schule wäre auch für den Stadtteil verheerend. Die Schule leistet mit ihrer verlässlichen Betreuung und der qualifizierten Hausaufgabenhilfe einen wichtigen Beitrag für den Stadtteil. Für die Partei DIE LINKE gilt nach wie vor der Grundsatz „Kleine Kinder - kleine Wege - kleine Klassen“.
Über den Artikel des § 93 (2) des Schulgesetzes NRW hätte die Stadt die Möglichkeit, eine entsprechende Ausnahmegenehmigung zu erteilen.
DIE LINKE wird sich im Rat für ein Stopp des Verfahrens zur Auflösung der KGS Waldhausener Höhe einsetzen.
Helmut Schaper