Am Mittwoch den 7.4. berichtete die Rheinische Post über Herrn Guilavogui. Daouda Guilavogui ist nach 8 Jahren Aufenthalt in Viersen, mehreren erfolgreichen Sprachkursen, allerlei Praktika und dem Start einer Ausbildung bei einem Mönchengladbacher Unternehmen, akut von Abschiebung bedroht. Aller Integrationsleistungen und der Befürwortung seines Bleibens durch die Bezirksregierung zum Trotz legte die Ausländerbehörde der Stadt Viersen Einspruch dagegen ein und möchte den jungen Mann nach Guinea ausweisen.
Ratsfrau Lisa Schmerl dazu: „Wir stellen uns strikt gegen Abschiebungen. Es geht immer um individuelle Schicksale. Herr Guilavogui tut alles, um ein selbstverantwortliches Leben zu führen und keine Belastung für die Kommune darzustellen.“
Die Fraktion Die Linke fordert Herrn Oberbürgermeister Heinrichs dazu auf, seinen Einfluss auf seine Viersener Amtskollegin und Parteigenossin zu nutzen, um Herrn Guilavogui ein würdevolles Leben in Deutschland zu ermöglichen. „Die Gründe für eine Flucht sind gravierender Natur. Die Flucht selbst eine überaus gefährliche Unternehmung. Das Ankommen in Deutschland ist weder würdevoll, noch selbstbestimmt, sondern von Ohnmacht, Enge und Einsamkeit gekennzeichnet. Eine Abschiebung kann und darf nicht im Interesse einer so wohlständischen demokratischen Gesellschaft, wie unserer, sein.“, ergänzt Lisa Schmerl. Die Linke ruft alle Bürger*innen dazu auf, sich solidarisch mit Herrn Guilavogui zu zeigen und Zeichen gegen die menschenunwürdige Praxis der Abschiebepolitik zu setzen.
Für die Linksfraktion ist klar: "Der Rat der Stadt hat sich im Dezember dem Bündnis Sichere Häfen angeschlossen, jetzt haben wir die Aufgabe das Versprechen auch umzusetzen."