12. September 2023   Aktuelles - Allgemeines
Kein Platz für Transfeindlichkeit – im Stadtrat oder sonst wo

(Zum Nachrücken von Eva Engelken in den Stadtrat Mönchengladbach)

Unter dem Motto "Kein Platz für Transfeindlichkeit – im Stadtrat oder sonst wo" ruft ein breites Bündnis aus zivilgesellschaftlichen und parteipolitischen Akteur:Innen am 13.09.2023 zu einer Kundgebung vor der  Ratssitzung in Rheydt auf. Der Aufruf und die Kundgebung stehen in Zusammenhang mit der Nachrückerin Eva Engelken, die an diesem Tag ihre erste offizielle Ratssitzung haben wird. Durch den Rücktritt von Lena  Zingsheim-Zobel von Bündnis 90 DIE Grünen, wird Eva Engelken nun das Mandat übernehmen.

Der Kreisverband DIE LINKE Mönchengladbach ist Teil des Bündnisses und teilt die Ziele der Kundgebung. Eva Engelken fällt seit Jahren durch menschenfeindliche Positionen in Bezug auf trans Menschenrechte auf. Insbesondere auf den gängigen Onlineplattformen macht sie regelmäßig ihren queerfeindlichen Standpunkt deutlich. Hierbei hat sie es besonders auf offensichtlich minderjährige trans Personen abgesehen. Beispiele ihrer verächtlichen Kommentare sind der Stellungnahme beigefügt. Für DIE LINKE Mönchengladbach ist klar, dass ein solches  Verhalten unvereinbar mit der Rolle im Stadtrat ist.

„Wir hätten uns da ein deutlich entschiedeneres Vorgehen der Grünen gewünscht, die uns, trotz eigener und anderslautender Statuten diese Personalie eingebrockt haben. Es macht aber mal wieder deutlich, wie wenig belastbar diese Partei in Bezug auf die eigenen Ansprüche ist. Die Inszenierung stimmt, die Umsetzung bleibt zweifelhaft.“ so der queerpolitische Sprecher DIE LINKE Mönchengladbach Sebastian Merkens.

Im Vorfeld der Sitzung und Kundgebung am Mittwoch erreichte alle Ratsfraktionen ein offener Brief eines Unterstützer:Innenkreises um Eva Engelken. Die LINKE Mönchengladbach hat diesen zu den Akten gelegt, da er inhaltlich von Unwissen und falschen Anschuldigungen gespickt ist. Insbesondere dem Oberbürgermeister wird in diesem Schreiben eine Rolle zugewiesen, die er in diesem Bezug überhaupt nicht hat. Für uns wird aus  diesem Schreiben eine mit homo- und transphoben Stereotypen untersetze Argumentation sichtbar. Weder hat der CSD Mönchengladbach alleinig aufgerufen noch gefährdete Felix Heinrichs mit seinem Besuch beim diesjährigen Straßenfest demokratische Grundprinzipien. Auch der von den Unterstützer:Innen erhobene Anspruch für die Rechte von Kindern und Jugendlichen einzutreten, erscheint bei den Veröffentlichungen von Eva Engelken mehr als zweifelhaft.

DIE LINKE Mönchengladbach bleibt ihrer intern in die Partei und auch extern vertretenen Haltung treu. Transrechte sind Menschenrechte. Der Kampf um Emanzipation und gesellschaftliche Freiheit ist ein gemeinsamer.  Haltung und Kritik werden in einem solidarischen und zugewandten Miteinander abgewogen. Das öffentliche Verhalten von Eva Engelken und ihren Unterstützer:Innen ist nichts davon und ist somit scharf abzulehnen.

In Solidarität mit unseren queeren und nichtqueeren Genoss:Innen

Sabrina Krause (Kreissprecherin DIE LINKE Mönchengladbach);
Julia Keil (Kreissprecherin DIE LINKE Mönchengladbach);
Jonathan Harrison (Vorstand DIE LINKE Mönchengladbach);

Torben Schultz (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im Rat Mönchengladbach);
Jutta Zabci (Fraktion DIE LINKE im Rat Mönchengladbach);
Marcus Allwicher (Fraktion DIE LINKE im Rat Mönchengladbach)

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