Die Linke unterstützt das Anliegen der Elternschaft in Giesenkirchen
Geht es nach dem Willen der Stadtverwaltung so werden in Giesenkirchen die Kath. Grundschule auf der Kleinenbroicher Straße sowie die Gemeinschaftsgrundschule Friesenstraße in einen Grundschulverbund münden und als neuer Standort ist die auslaufende Hauptschule Asternweg vorgesehen. Gegen diese Pläne regt sich aus der Elternschaft Protest. Die Eltern sagen, der Schulstandort Asternweg sei nicht grundschultauglich. Außerdem sei der Schulhof Asternweg um ein Vielfaches kleiner als die bisherigen Schulhöfe. Die Schulwege würden sich insbesondere für Schüler aus dem östlichen Bereich von Giesenkirchen erhöhen und somit auch die Gefahren.
In dem kürzlich vorgestellten „Konzept zur Sicherung eines qualitativ hochwertigen und wohnortnahen Grundschulangebots“ der Schulministerin NRW Sylvia Löhrmann wird eine Zielvorgabe definiert: „Das Ziel des Konzeptes ist es, pädagogisch sowie schulorganisatorisch machbare Schulangebote auf der einen und eine wohnungsnahe Schulversorgung auf der anderen Seite zu verbinden und zugleich zu einer gerechteren Klassenbildung auf der Basis insgesamt kleinerer Klassen zu kommen.“ Ein guter Anspruch, so der schulpolitische Sprecher der Partei DIE LINKE Mönchengladbach Johannes Frommen. Demnach bestünde für die o.g. Grundschulen ja noch Hoffnung, denn für die KGS gibt es 39 Anmeldungen und für die GGS Friesenstraße 18.
Jedoch sollen diese Regelungen erst mit dem Schuljahr 2013/14 eingeführt werden. Der Prüfauftrag zur Verlagerung in den Asternweg wurde mit Mehrheit im Schulausschuss vor Monaten beschlossen. Seinerzeit hatte die Linke eine Skepsis im Ausschuss mitgeteilt. Sorge der Partei DIE LINKE ist, dass Prüfauftrag gleich beschlossene Sache ist.
„In einer Zeit, wo die Landesregierung in Richtung „kurze Beine, kurze Wege“ geht, verharrt die Verwaltung in ihrer Denkweise nur bei den Kosten, die es einzusparen geht. Ohne zu sehen, dass Investitionen in Kinder Garantien für die Zukunft bedeuten. Zur Zeit haben wir die einmalige Chance, aufgrund sinkender Geburten bei den Grundschulen Klassen mit 20 Kindern einzurichten. Dadurch würden sich die Lernsituation vieler Kinder und auch die Integrationsmöglichkeiten von Kindern mit Migrationshintergrund bedeutend verbessern.“ so Johannes Fommen.
Die Partei DIE LINKE appelliert eindringlich an Verwaltung und Mandatsträger aller Parteien den Elternwillen und die Bedürfnisse der Kinder zu respektieren, damit beide Standorte erhalten bleiben können.