Die Gesamtschule ist gefragt – kreative Lösungen müssen dem Elternwillen und einer guten Bildung gerecht werden
DIE LINKE wird in den nächsten Jahren dafür kämpfen
Am 19. Februar wurden kurz vor der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses die Anmeldeergebnisse für Gesamtschulen in einer Koordinierungsrunde bekannt gegeben. Demnach wurden insgesamt 1062 Kinder an den sechs Gesamtschulen der Stadt angemeldet. Da jedoch nur 728 Kinder aufgenommen werden können, gibt es 334 Verweisungen. Dies sind 66 Verweisungen weniger, als noch im Vorjahr. Dies ist der demografischen Entwicklung zu verdanken.
DIE LINKE hat es begrüßt, dass sich die Eltern für den Bereich Stadtmitte nicht durch die aktuelle Diskussion um das Raum- und Sanierungsproblem der Gesamtschule Stadtmitte abschrecken ließen. Der Rückgang an Anmeldungen war mit 24 Anmeldungen fast durchschnittlich.
„Die Gesamtschule ist die Alternative zum Gymnasium und G 8. Sie ist weiterhin die Alternative zu den Real- und Hauptschulen. Die Sekundarschule als Schule des längeren Lernens wird von den Eltern nicht angenommen.“, betonte der schulpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE Johannes Frommen. „Jetzt wird es Zeit zügig auf ein Zwei-Säulen-Modell mit Gesamtschulen und Gymnasien hinzu arbeiten.“, fügte Frommen hinzu.
Die Verwirklichung des Zwei-Säulen-Modell wäre möglich, wenn die räumlichen Schulkapazitäten erfasst würden. Kreative Lösung in Richtung Dependancen und Oberstufenzentrum könnten sich anschließen. Einen Nulltarif werde es natürlich nicht geben können, so Frommen.
Vor der Kommunalwahl im Mai 2014 wird aber genau diese Richtung nur zögerlich diskutiert. Union, FDP und Freie Wähler lehnen derartige Lösungen kategorisch ab. Die SPD ist in dieser Frage uneinig. Nur DIE LINKE und Grüne gehen eindeutig in diese Richtung.
Für DIE LINKE ist klar: „Schul- und Bildungspolitik“ wird im Kommunalwahlkampf ein wichtiges Thema sein. Nach der Wahl am 25.05 müssen Gespräche mit Eltern, Lehrkräften und Parteien geführt werden. Die Aktivierung der Gesamtschulinitiative Mönchengladbach ist ebenfalls ein wichtiges Ziel. „Dafür werden wir kämpfen“ stellte Frommen klar.