Viele Eltern, Lehrkräfte und deren Verbände fordern eine Verbesserung der Lüftung in den Klassenzimmern, zum Beispiel durch Luftfilter. In Mönchengladbach hatte DIE LINKE einen entsprechenden Antrag eingereicht[1] und die Verwaltung brauchte mehrere Wochen und drei verschiedene Ratsgremien um der Politik halbwegs alle gestellten Fragen zu beantworten. Die Linksfraktion sieht nun, dass von 72 Schulen in städtischer Trägerschaft nur an 12 Schulen Messungen stattgefunden haben. „In 60 Fällen hat also die Stadt die Verantwortung zur Beurteilung der Lüftungssituation den Lehrkräften überlassen“, stellt der Fraktionsvorsitzende Torben Schultz fest, „Ich bin überzeugt von deren umfassenden Wissen und Fähigkeiten, aber wenn es um den Gesundheitsschutz der Kinder und Jugendlichen geht erwarte ich, dass die Stadt nach den von ihr selbst geschilderten Maßstäben alle Schulen absichert.“
Schultz hält die weiteren Messungen in allen Schulräumen für nötig, da die Stadt in nur 30 Räumen überhaupt Messungen vornahm. „Nach Angaben der Stadt mussten bei einem Drittel der Räume Nachbesserungen vorgenommen werden“, erklärt Schultz, „Auch wenn wir gerne direkt feste Lüftungen und Luftfilter als Absicherung zum Lüften beschlossen hätten, so ist es jetzt wichtiger das bisher vernachlässigte nachzuholen.“
DIE LINKE legt deswegen zum heutigen Rat einen angepassten Antrag vor und hofft, dass sich die Mehrheit dem anschließt[2].
Fußnote(n)/Quelle(n):
1: Original Antrag der Linken zur Lüftung an Schulen vom 30.08.2021.
2: Geänderter Antrag der die Zahlen der Verwaltung berücksichtigt.