Der Antrag „Kultursensible Pflege“ der Ratsfraktion DIE LINKE Mönchengladbach wurde im jetzigen Ratszug eingebracht, jedoch wird er nach derzeitigem Bekunden der anderen Fraktion wegen Beratungsbedarf erst nach der Sommerpause behandelt. Diese Zeit nutzt die Linksfraktion um mit Fachleuten das Thema öffentlich zu diskutieren. Dazu sind alle Interessierten eingeladen am 14.6. um 18:00 Uhr in die Räume des Paritätischen (Friedhofstraße 39, 41236 Mönchengladbach) zu kommen.
Es geht um die Fragestellung, wie wir im Alter leben möchten und welche Rolle dabei Kultursensibilität spielen muss. Dazu gehört unter anderem, dass in Mönchengladbach circa 15.000 bis 20.000 queere Menschen leben, von denen circa 3.000 – 4.000 über 60 Jahre alt sind. Weiter leben aktuell knapp 90.000 Menschen mit Migrationshintergrund aus 160 Staaten, mit unterschiedlichsten Religionen, in der Vitusstadt. Von ihnen sind bereits heute mehr als 5.500 Personen über 60 Jahre alt. Die Vielfalt der Lebensweisen und der demographische Wandel der Gesellschaft benötigen einen bewussten Umgang mit individuellen Lebensentwürfen, unterschiedlichen Gruppen und verschiedenen Kulturen. Dies trifft auch den Bereich der Pflege.
Diskutieren werden die namhaften Experten Prof. Dr. Claudia Kaiser (HSNR), Helmut Wallrafen (Sozial-Holding), Dipl. Soz. Georg Roth (Rubicon e.V.) und Claudia Quack (Pflege- und Betreuungsdienst Claudia Quack), sowie mit Michaela Morschhoven (Geschäftsführerin des Integrationsrates der Stadt MG). Stephanie Porucki (Gesundheits- und Pflegeberaterin) wird die Moderation übernehmen und sie durch die Veranstaltung begleiten. Im Anschluss der Veranstaltung besteht die Möglichkeit mit den Diskutanten ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung ist Kostenfrei.
Weitere Informationen zum Thema finden sich in der Antragsbegründung.