Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von Oktober 2017 bis Oktober 2018 um 2,4 Prozent gestiegen[1], das ist die höchste Teuerungsrate seit sieben Jahren. Dabei ist der Preisanstieg von allen Lebensmitteln mit 1,4 Prozent scheinbar harmlos, doch der Fraktionsvorsitzende Torben Schultz hat genauer hingeschaut: „Wie die Medien schon vor Monaten berichteten, wird sich der Ernteausfall durch den trockenen Sommer spürbar niederschlagen. In den jetzt veröffentlichten Zahlen zeigt sich das bei Gemüse mit einer Preissteigerung von 8 Prozent. Und es ist damit zu rechnen, dass auch das derzeit günstige Obst noch teurer wird. Jene, die schon jetzt jeden Cent zweimal umdrehen müssen, werden dadurch regelrecht in den Abgrund gestoßen.“
Für DIE LINKE ist klar, dass jetzt im Bund schleunigst gehandelt werden muss. „Der Regelsatz richtet sich nach einem errechneten Existenzminimum. In der Realität reicht das aber schon bisher nicht aus“, sagt Schultz, „Niemand der Betroffenen kann – und sollte – weitere Einsparungen bei den Ausgaben für Hygiene, Gesundheit oder Bildung vornehmen, um die nächste Mahlzeit zu bezahlen. Die bereits nach dem Regelbedarfs-Ermittlungsgesetz (RBEG) für 2019 verkündete Erhöhung um 8 EUR hat die jetzige Entwicklung nicht einberechnet, sie entspricht gerade mal 1,9 Prozent[2]. Ein Nachjustieren im Bund wäre jetzt dringend nötig.“
Quellen:
1: „NRW-Verbraucherpreise stiegen im Oktober 2018 so stark wie seit sieben Jahren nicht mehr“
2: „Hartz IV Erhöhung kommt: Mehr Geld ab 2019“
oder auch Wikipedia.