Heute steht im Freizeit-, Sport-, Bäderausschuss ein Bericht zur "Olympiabewerbung Rhein Ruhr City 2032" auf der Tagesordnung, dieser Erfolgt mündlich, also weiß Politik nur das, was in nicht öffentlichen Gesprächskreisen vorbesprochen wurde - was natürlich völlig legitim ist sich mit der NRW-weiten Initiative vorab zu treffen. Doch daraus resultierend stellt die Groko direkt einen Antrag, dass auch Mönchengladbach sich beteiligen soll.
"Wir stehen dem ganzen sehr skeptisch gegenüber. So gut das Ziel auch klingt, Olympia mit vorhandenen Stadien und mit wenig weiterem Geldeinsatz umzusetzen, so sehr kennen wir die Realitäten solcher Großveranstaltungen. Am Ende wird im Sinne des Kommerz die Nachhaltigkeit auf der Strecke bleiben und die Kosten für die Allgemeinheit explodieren", sagt Torben Schultz.
Die Groko spricht in ihrem Antrag von Olympia als "[...]größte Jugendfest der Welt. Junge Menschen verschiedener Nationalitäten, Kulturen, Religionen und verschiedenen Geschlechts messen sich in den unterschiedlichsten Sportarten[...]". Ist dem denn so?
Olympia hat schon lange den "Amateurgedanken" aufgegeben, es treffen sich hauptsächlich Profi-Sportler*innen. Somit ist sowohl der Jugend- als auch der Gemeinschafts-Charakter der Veranstaltung verloren gegangen, es ist ein Fest des Kommerz geworden!
Weiter schreibt die Groko, "[...]Mönchengladbach hat bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass es sportliche Großveranstaltungen (zuletzt u. a. die Tour de France) zuverlässig, sicher und hochprofessionell zu betreuen imstande ist[...]". Ist dem so?
Gerade die Tour de France hat gezeigt, dass die Kosten für MG immens waren, jegliche Versprechen von Sponsoren wurden hinfällig, allein die städtischen Gesellschaften haben das ausgeglichen und damit letztlich die Steuerzahlenden.
Und dann meint die Groko, "[...]Die Anbindung der Stadt an das Autobahn- und Bundesstraßennetz ist hervorragend[...]". Ist dem So?
Wir erinnern uns noch an die Staus und Beschwerden bei den Fußball Nationalmanschaftsspielen und bei den EU-Wettbewerben der Borussia. CDU und SPD treffen hier eine völlig verfehlt die Aussage. Ohne kostspielige Straßen- und Parkplatzbaumaßnahmen wird das niX!
Die Groko Idee endet in der Ansage, dass "[...]Mönchengladbach seinen guten Ruf als Hockey-Hauptstadt festigen[...]" soll. Was bitte?
Wann waren denn die letzten großen Hockey-Veranstaltungen in der Vitusstadt? Wie ist es mit den guten Plänen des Deutschen-Hockeybund Mönchengladbach zu einen Hockey-Zentrum mit toller Jugendförderung zu machen? Der Hockeybund hat da seine Hausaufgaben längst gemacht, aber es fehlte dann die Unterstützung und der Wille von Verwaltung und Groko. Erst JETZT kommt auf der heutigen Sitzung unter Top 5 ein Sachstandsbericht zur Entwicklung des Hockey-Park, auch OHNE Vorlage!!! Nur wieder mündlicher Bericht. So wird das niX mit Hockey-Hauptstadt :(
Mönchengladbach sollte zuerst die Grundlagen schaffen, ehe wieder Luftschlösser gebaut werden.