Nach der dritten Welle wurden die Sporthallen Anfang Juni wieder geöffnet, dabei hat die Stadt und das zuständige Gebäudemanagement GMMG jedoch mitgeteilt, dass Duschen in den Umkleidekabinen bis zum Ergebnis einer Beprobung gesperrt bleiben[1]. Grund war die Gefahr von Legionellen-Befall, der nach Informationen der Linken hätte vermieden werden können, wenn während des Lockdowns die Duschen regelmäßig betätigt worden wären. Als Ende August noch immer einige Vereine über geschlossene Duschen klagten, stellte die Linksfraktion eine Anfrage an die Stadt die bis heute unbeantwortet blieb[2]. Nun wurde aber bekannt, dass mindestens in der Dünnerfeldhalle die Duschen noch immer gesperrt sind und eine Wasserprobe erst kürzlich entnommen wurde. „Es ist unverständlich, warum die Verwaltung weiter den Schul- und Breitensport vernachlässigt, der während der Pandemie bereitwillig große Opfer gebracht hat“, sagt der Fraktionsvorsitzende Torben Schultz.
DIE LINKE hatte bereits Anfang August kritisiert, dass das viel bejubelte Konzept der Modellkommunen vom Ansatz her nur für volle Stadien beim Profifußball sorgen sollte[3]. „Ab dem Punkt wo die Vereine von der Übertragbarkeit der Ergebnissen hätten profitieren sollen, wurde alles eingestampft“, ärgert sich Schultz, „Dass nun aber über drei Monate nichts passiert ist um die Duschen wieder Sicher und Funktionsfähig zu machen ist ein Schlag ins Gesicht der Sporler*innen. Wir erwarten jetzt keine Erklärungen sondern Ergebnisse.“
Fußnote(n)/Quelle(n):
1: Schreiben / Aushang der Stadt und GMMG vom 9.6.2021.
2: Anfrage vom 30.8.2021
3: Pressemitteilung „Blendwerk Modellkommunen“