25. August 2021   Aktuelles - Umweltausschuss
Linke thematisiert Starkregenereignisse in den Fachausschüssen

Die diesjährigen Starkregenereignisse haben die Stadt Mönchengladbach zwar glücklicherweise nicht mit der enormen Härte getroffen, wie es in anderen Gegenden gewesen ist, sie ist aber auch nicht komplett verschont geblieben. Insbesondere die Stadtteile im Norden Mönchengladbachs (Neuwerk, Hehn, Holt etc.) waren mindestens dreimal von großflächigen Überschwemmungen betroffen. Dies nimmt DIE LINKE. zum Anlass, um einen Sachstandsbericht zum Thema zu beantragen. Die verschiedenen involvierten Fachbereiche sollen in den jeweils zuständigen Ausschüssen ihre fachlichen Einschätzungen zur Situation, wie sie vor Ort stattgefunden hat, abgeben. Dies soll im Ausschuss für Umwelt & Mobilität, Ausschuss für Planen, Bauen & Stadtentwicklung und im Ausschuss für Feuerwehr, öffentliche Ordnung & Katastrophenschutz stattfinden.

„Wir wissen, dass in Sachen Hochwasserschutz hier schon seit Jahren viel getan wird und auch DIE LINKE. beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Thematik, sodass z.B. Maßnahmen gegen die ständige Überschwemmung auf der Gladbacher Straße in Höhe Dorthausen ergriffen werden konnten. Zwar gibt es keinen 100%igen Schutz gegen alle Katastrophen, jedoch halten wir den aktuellen Zeitpunkt für genau den richtigen, um die Sachlage zu analysieren“, kommentiert Sabine Cremer, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, das Anliegen des Antrags. „Wir haben einen umfangreichen Fragenkatalog aufgestellt, bei dem es um die Effizienz der bereits erfolgten Maßnahmen geht, ebenso wie um Erkenntnisse, was sich nach neuesten Erkenntnissen als defizitär erwiesen hat. Ebenso fragen wir nach den Auswirkungen der verschiedenen Kanalsysteme in der Stadt und den Sümpfungsmaßnahmen von RWE auf die Starkregenereignisse.“

„Eine solche Analyse ist auch für die weitere Stadtentwicklung sehr wichtig, denn möglicherweise müssen hier einige Weichen neu gestellt werden, um zukünftigen Überflutungen entgegen zu wirken“, ergänzt Erik Jansen, planungspolitischer Sprecher der Fraktion und bemerkt abschließend „ein besonderes Augenmerk sollte hier auf übermäßige Flächenversiegelungen gelegt werden. In Anbetracht der jüngsten Ereignisse und der noch kommenden Auswirkungen eines stetig voranschreitenden Klimawandels, sollten mögliche Überlegungen von Neuausweisungen von Gewerbeflächen z.B. im ehemaligen JHQ Gelände oder in Güdderath – egal als wie ökologisch verträglich uns diese Vorhaben verkauft werden – wohl überlegt sein. Stattdessen sollte lieber endlich dem Vorschlag der LINKEN gefolgt werden anhand eines Brachflächen – Katasters alte Flächen zu reaktivieren oder zu entsiegeln.“

Für DIE LINKE. ist eine umfassende Analyse unabdingbar als Grundlage für weitere Entscheidungen in der Stadtentwicklung.

Den Antrag gibt es hier als PDF.

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